Die Dries Note Barcelona 2024 - Good Bye Starshot, Hello Drupal CMS
„Wir sind zurück!“ – Neun Jahre nach unserer letzten "Mission" sind wir erneut in Barcelona.
Neun Jahre nach der letzten DrupalCon in Barcelona findet sich das erdfisch Team wieder in geballter "Schwarmstärke" in der katalanischen Metropole ein, um auf dem wichtigsten europäischen Drupal-Event des Jahres Präsenz zu zeigen, Kontakte zu knüpfen und Inspiration und Impulse mitzunehmen.
"The State of Drupal"
Traditionell startet das Event mit der berühmten Dries-Note; der Keynote des Drupal-Gründers Dries Buytaert zum "State of Drupal".
Dries hatte hierbei wieder eine Vielzahl an spannenden Themen mitgebracht, von denen wir ein paar an dieser Stelle kurz erwähnen wollen.
Das "Drupal Starshot" Projekt wird zu "Drupal CMS"
Weiterhin liegt ein Fokus auf dem "Drupal Starshot"-Projekt. Dieses soll Drupal, welches seit Langem hauptsächlich als zwar funktionsmächtiges, aber eben auch sehr komplexes Content-Management-Framework mit einer hohen Einarbeitungsschwelle wahrgenommen wird, wieder einem größeren Anwenderkreis öffnen: also Marktanteile im Low-Code bzw. No-Code Website-Building-Segment zurückgewinnen.
Das ambitionierte Projekt soll unter dem Namen "Drupal CMS" am 14. Januar 2025 in der Version 1.0 erscheinen. Das Datum ist nicht ganz zufällig gewählt, denn es fällt zusammen mit dem 24. Jahrestag des Erscheinens von Drupal 1.0 im Jahre 2001.
Einstiegshürde wird massiv gesenkt
Drupal CMS wird die Hürden für das Adopting von Drupal enorm reduzieren. Es wird künftig möglich sein, direkt von drupal.org aus mit wenigen Klicks einen funktionierenden Prototyp für das eigene Webprojekt aufzusetzen. Dieser kann bereits beim Setup auf bestimmte Features wie z.B. Event-Management oder SEO-Optimierung hin auszurichten.
Recipes für das Customizing von Drupal CMS
Dies wird mit dem konsequenten Einsatz von sogenannten Drupal Recipes ermöglicht, die während des Setup-Prozesses aktiviert werden können. Bis zu 14 dieser Recipies sollen zum Start von "Drupal CMS" Anfang kommenden Jahres verfügbar sein.
AI unterstütztes Sitebuilding
Sehr spannend und zukunftsweisend für Einsteiger ohne tieferes Know How der spezifischen technischen Terminologie Drupals (Nodes, Inhaltstypen, Taxonomien, Views, Entities etc pp) wird das AI unterstützte Sitebuilding sein, welches für Drupal CMS geplant ist.
In einer Demo führte Dries hier beispielsweise vor, wie ein Site-Manager über entsprechendes Prompting - also natürlichsprachigen Dialog mit dem Drupal AI Assistenten - in Drupal neue Felder, Views oder bestimmte Konfigurationsoptionen anlegen kann.
Die Perspektiven sind extrem spannend: statt wissen zu müssen, wo im Backend man bestimmte Konfigurationsoptionen findet, um diese vorzunehmen, sagt man dem System einfach in natürlicher Sprache, was man benötigt - und Drupal legt es selbst für einen an.
Neues Produkt - neues Branding
Finally! So angestaubt und wenig attraktiv der öffentliche Auftritt von Drupal - insbesondere durch das stark in die Jahre gekommene drupal.org - lange Zeit war: Dies wird sich sehr bald ändern. Durch den neuen Produktfokus rückt auch die Notwendigkeit für ein modernes, attraktives Produkt-Branding in des Fokus; und auch hier wird geliefert. Eine Preview des neuen Brandings ist bereits unter https://new.drupal.org/ verfügbar; es wird sicherlich dazu beitragen, dass Drupal noch mehr als attraktives, einsteigerfreundliches und gleichzeitig hochprofessionelles Produkt wahrgenommen werden wird.
Und Drupal Core..?
Drupal ist ein Enterprise-Tool - und wird es auch bleiben. Drupal Core wird das starke Fundament sein, auf dem Drupal CMS aufbauen wird, und es wird nach wie vor das vielseitige "Schweizer Taschenmesser" sein, auf dessen Basis sich komplexe Business-Use-Cases und hochspezialisierte Prozesslogiken abbilden lassen - Open Source, offen nach allen Seiten durch mächtige Schnittstellen und langfristig supported durch die zahlenmäßig größte Entwicklergemeinde der Welt.
Wir schauen mit Spannung auf die weiteren Entwicklungen und Trends und werden wie immer genau schauen, wo und wie wir diese nutzbringend für unsere Kundenprojekte werden einsetzen können.
