Ein echter Picasso mitten in Barcelona

Mein erstes Mal Barcelona, meine erste Drupalcon!

Hallöchen!

Ich bin Lothar und seit Januar dieses Jahres Trainee bei der Firma erdfisch. Ich möchte über meine Eindrücke aus Barcelona und von meiner ersten DrupalCon berichten.

Workation: Projekte und Reisen perfekt kombiniert

Die DrupalCon in Barcelona war mein erstes großes Event mit erdfisch. Und mehr als das: es wurde direkt die erste Workation – denn wir vereinten mit der Firma über mehr als eine Woche hinweg Urlaub und Arbeit.

Hinzu kommt die Ausrichtung unseres diesjährigen Sommerfestes. Es bot sich an, dies in Spanien zu machen. Ansonsten wurde unsere Zeit in der Finca mit dem Austausch und der Zusammenarbeit an internen Projekten verbracht.

Bleibe Barcelona

Unsere bescheidene Bleibe für die Zeit um die Drupalcon.

 

Neben der Arbeit durfte das Sightseeing natürlich nicht fehlen. Die Stadt ist wirklich wunderschön und hat trotz vieler Sanierungen ihren Charme nicht verloren – ganz anders als in Deutschland, wo der Bauhausstil oft für eine eher langweilige Optik sorgt. In Barcelona hingegen spürt man in den Straßen noch den Stil einer Zeit, in der Ästhetik in der Architektur eine große Rolle spielte.

Wir haben uns auch die Sagrada Família angesehen – das war eine …Gaudí! 

Während wir uns die Sehenswürdigkeiten angesehen haben, durfte natürlich auch ein Glas Sangría nicht fehlen.

Sagrada Família von innen

Dank Kopfhörer konnte man dem Audioguide ungestört folgen.

Die spanische Kultur und das angenehme Wetter haben es mir richtig angetan. Obwohl ich normalerweise ein Fan von kälteren Temperaturen bin, haben mich die 22 °C in Barcelona vollkommen überzeugt.

Und wer weiß, vielleicht verschlägt es mich auch ohne eine Con eines Tages wieder hierher, vielleicht schaff' ich es einmal zum Saint-Jordi-Fest!

Die DrupalCon: Einblicke in die Community

Am Dienstag war es dann so weit: Die DrupalCon startete! Meine Erwartungen waren hoch, besonders nach den Geschichten, die ich vorher gehört hatte.

Die Halle: Klein, aber fein

Die Halle war überschaubar, und die Anzahl der Stände hielt sich in Grenzen. Trotzdem war die Atmosphäre super angenehm. Und was die T-Shirts angeht: Ich hatte extra Platz im Koffer gelassen, weil mir ein regelrechter „T-Shirt-Regen“ versprochen wurde.

Am Ende liefen allerdings die Leute in unseren Shirts herum, die unter anderem auch ich verteilt habe – eine unerwartete Wendung, die mich schon ein bisschen stolz gemacht hat!

ndividuell gestaltete DrupalCon Barcelona 2024 T-Shirts mit dem erdfisch-Logo und einzigartigen Designs für das Event.

 

Die Sessions: Wissen tanken und Erfahrungen teilen

Als Neuling in der Drupal-Welt habe ich mich besonders darauf gefreut, an den Sessions teilzunehmen und mich weiterzubilden.

Gleich zu Beginn habe ich mich in eine Session gesetzt, bei der ich als neues Mitglied der Drupal-Community eigene Erfahrungen einbringen konnte.

Insgesamt fand ich das Programm aber etwas durchwachsen. Manchmal gab es in einem Timeslot keine für mich relevanten Sessions, während an anderen Tagen mehrere spannende gleichzeitig stattfanden. Für einen Entwickler, der noch am Anfang steht, gleicht es einer Achterbahn der Anforderungen.

Es gab teils sehr interessante Sessions, etwa zum Thema Datenschutz, die voller wertvoller Informationen waren. Andere Sessions behandelten Themen, die ich schon „besser“ weiß, da der von erdfisch eingeschlagene Weg sehr aktuell ist und die meisten Probleme bereits anders löst – passend zur Location gab es auch Sessions, bei denen ich nur Spanisch verstanden habe.

Der Vortrag über Caching zum Beispiel hat mich voll mitgenommen, bis es in die tieferen Details ging und ich nicht mehr folgen konnte. Aber genau so stelle ich mir Sessions vor: Ich möchte mit neuem Wissen konfrontiert werden, das ich noch nicht habe, und mit Fragen an meine Senior-Entwickler aus der Session gehen. 

Es ist nicht die Aufgabe der Vortragenden, mir als Neuling alles im Detail zu erklären, aber in vielen Sessions habe ich vermisst, dass Anstöße gegeben werden, die einen dazu bringen, sich mit bestimmten Themen tiefer auseinanderzusetzen.

Die App: Eine echte Geduldsprobe

Update bei der Drupalcon App

 

Nun zur Technik – oder eher zum technischen Problem: Die Event-App war wirklich eine Herausforderung. Ständige Aufforderungen, Updates durchzuführen, und eine unübersichtliche Bedienung haben mir den letzten Nerv geraubt.

Hier wäre sicherlich noch Verbesserungspotenzial für die Zukunft.

Verpflegung: Kurz, aber lecker

Auch die Kaffeepausen waren eher kurz und knapp bemessen – gefühlt würde ich sagen, sie gingen von 9:15 bis 9:16 Uhr.

Das Essen selbst war super. Es war allerdings manchmal etwas merkwürdig, dass man das Gebäude nicht immer verlassen durfte, und die Suche nach einem Sitzplatz war eine Herausforderung.

Aber wie heißt es so schön? Am Ende arrangiert man sich.

Mein persönliches Highlight: Dries und die erdfisch-Shirts

Ein absolutes Highlight für mich war die Begegnung mit Dries Buytaert, dem Gründer von Drupal. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe, ihm eines unserer erdfisch-T-Shirts zu überreichen.

Das war ein echter Star-Moment für mich, und es hat mich beeindruckt, mit jemandem sprechen zu können, der das System entwickelt hat, mit dem ich täglich arbeite.

Ein weiteres Highlight war es, das Mittagessen am Strand von Barcelona zu genießen und dabei den Surfern beim Planschen zuzuschauen. Es hat Vorteile, die Con so nah am Meer zu veranstalten.

Auch die Stadttour mit meinen Kollegen und die täglichen Ausflüge waren der Hammer! 

Mein Fazit: Ein unvergessliches Erlebnis
Rückblickend war die DrupalCon für mich eine großartige Erfahrung – sowohl beruflich als auch persönlich. Ich habe viele neue Eindrücke gewonnen und konnte mich mit anderen Mitgliedern der Community austauschen.

Was die Sessions angeht, hätte ich mir als Developer zwar etwas mehr gewünscht, aber dafür gibt es ja die Dev-Days.

Alles in allem war es ein tolles Erlebnis und ich freue mich schon auf mein nächstes Abenteuer – vielleicht auf der nächsten DrupalCon oder in einer anderen spannenden Stadt.